Der Aufstieg der „Republikaner“ (REP) rief 1989 breiten gesellschaftlichen Widerstand hervor. Mit einem Programm -sehr ähnlich dem der heutigen AfD – konnten sie im Berliner Abgeordnetenhaus 7,5% der Stimmen erringen, bei der Europawahl 7,0 %. Das war zugleich der Startschuss für breiten zivilgesellschaftlichen Widerstand. Dieser, zusammen mit der Einstufung durch den Verfassungsschutz als „Rechtsextremistische Bestrebung“ führte jene in den Folgejahren in die Bedeutungslosigkeit zurück.
An den Aktivitäten gegen die REP waren Gewerkschaften in Nürnberg 1989 wie folgt beteiligt:
- 01.02.1989 – Protestdemo DGB Berliner Platz Nürnberg nach 7,5%-Wahlerfolg der REP in Berlin
- 22./23.04 1989, antifaschistische Aktionskonferenz im KOMM Nürnberg (Aktionsbündnis unter Beteiligung von IG Medien)
- 15.06.1989 – Fest der Republik am Hauptmartkt „Bürger gegen Rechts“ DGB und andere. Vor Europawahl, 40 Jahre GG, Keien Stimme den REP, NPD / DVU
- 02.10.1989, Veranstaltung der IG Medien Frauen zum Frauen- und Männerbild der Rechtsextremen, Gewerkschaftshaus
Die AfD hat inzwischen über 3 mal so viele Stimmen wie seinerzeit die REP. Sie ist auf dem Weg zur Macht. Wir fragen uns: Ist der Widerstand in Anbetracht dieser neuerlichen, massiveren Bedrohung ausreichend? Kann es wieder gelingen, diesen Angriff auf die Demokratie und alle unsere gewerkschaftlichen Werte abzuwehren?