Frohe Kunde zu unserer Homepage

Am 15. April mussten wir vermelden, dass die bisherigen Daten unserer Website nach einen Anbieterwechsel verloren gegangen sind. Jetzt erfolgt die Korrektur. In den Tiefen von Datenbanken und mehr konnten wir die alte Version noch rekonstruieren und und die Daten in die jetzige Homepage einpflegen. Somit sollte jetzt der alte wie neue Datenbestand zur Verfügung stehen. Wenn das nichts ist.

Fröhliches erkunden.

1992: 100.000 Menschen in Nürnberg auf der Straße

Archivalie des Monats
Nürnberg, 17.Dezember 1992:

Lichterkette gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit rund um die Nürnberger Altstadt: 100.000 Menschen gehen auf die Straße.

Rassistischer Mordanschlag von Mölln:
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Demos für Soziales und Frieden 1985 und 2024

Aktionswoche des DGB gegen Sozialabbau – für Frieden und Abrüstung vom 14. Bis 19. Oktober

45.000 in Nürnberg – über 600.000 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter bundesweit demonstrierten am 19. Oktober 1985 gegen die reaktionäre Bonner Politik, gegen Sozialabbau, für Frieden und Abrüstung und gegen die deutschen und amerikanischen Hochrüstungspläne.

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Vor 60 Jahren: Der „Bayernstreik“ der IG Metall 1954

1954 – eine boomende Wirtschaft aber klar zurückbleibende Gehälter. Zeit zum Handeln für eine Gewerkschaft!

Der Verband der Bayerischen Metallindustrie verweigerte im Frühjahr 1954 dennoch die Lohntarifverhandlungen, durch Gegenforderungen des BMV scheiterten schließlich weitere Gespräche. So kam es nach 13-wöchigen Taktieren durch die Unternehmer ab 9. August zum Streik.

Die Verwaltungsstelle Nürnberg war mit über 54.000 Mitgliedern die größte im industriell noch wenig entwickelten Bayern. Bis zum Schluss des Arbeitskampfes nahmen hiervon knapp 30.000 Mitglieder am Streik teil.

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Olympia für die Arbeiterklasse ?

Sport ist Arbeiterkultur – oder war es zumindest lange Zeit: Als Alternative zur bürgerlichen Deutschen Turnerschaft gründete sich bereits 1893 der Arbeiter-Turnerbund:

„Die freiheitlich gesinnten Turner werden eifrig mitarbeiten, ein altes verfaultes System mit Stumpf und Stiel auszurotten, alte Ruinen niederzureißen, damit neues Leben aus ihnen erblühe. Unter diesen neuerrichteten Gebäuden erst werden wir ausrufen können: Wir haben Friede, Freiheit, Recht. Keiner ist des andern Knecht.“

Der Arbeiter Turn- und Sport-Bund (ATSB) veranstaltete – vor 95 Jahren – vom 18. bis 21. Juli 1929 im 1928 neu eingeweihten Nürnberger Stadion, dem heutigen Frankenstadion, sein zweites Bundesfest. Eine gewaltige Veranstaltung:

1.645 Athletinnen und Athleten maßen sich in rund 3.000 Wettkämpfen im Sportpark auf dem Zeppelinfeld am großen Dutzendteich. In manchen Disziplinen kam es zu außerordentlichen Ergebnissen: Erwähnt sei nur der Sieg des Finnen Etholén im 100-m-Lauf mit damals 10,7 Sekunden.

70.000 Festteilnehmer sangen bei der Abschlusskundgebung im Stadion die „Internationale“. Beim Festzug war das Motto „Arbeitersportler sind Soldaten der Revolution“.

https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Zweites_Arbeiter-Turn-_und_Sportfest,_N%C3%BCrnberg,_18.-21._Juli_1929#Politische_Manifestation_auf_der_Abschlussveranstaltung

Rechtsextremismus 1987 – Rechtsextremismus 2024

Die rechtsextreme NPD hatte bei den Landtagswahlen 1986 in Bayern Konkurrenz durch die „Republikaner“ bekommen und nur noch 0,5% der Stimmen erreicht. Die REPs schafften aus dem Stand 3,0 %. Das galt damals als besorgniserregend.
Die NPD war damals aber keineswegs der Zwerg, der heute ihre Nachfolgepartei „Die Heimat“ ist: Über 1.100 Delegierte trafen sich am 14. November 1987 zum Bundesparteitag der NPD im mittelfränkischen Höchstadt/Aisch.

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„Der Verkauf von Kriegsspielzeug ist ausgeschlossen“

Diese unauffällige Bemerkung bei der alljährlichen Ausschreibung zum Christkindlesmarkt hat eine Tradition, die heuer genau 70 Jahre alt ist. Am 17.07.1953 verfügte dies die Stadt Nürnberg im Amtsblatt zum ersten Mal:

Der Stadtratsbeschluß kam keienswegs aus bloßem freiodenswillen, Vorangegangen waren Protestaktionen gegen den Verkauf von Kriegsspielzeug auf dem Christkindlesmarkt und der Nürnberger Messe.

Horst Klaus erzählte uns 2021 auch kurz, wie es dazu kam: